Kohlwraps mit Dinkelreis-Linsenfüllung


Sekundäre Pflanzenstoffe sind hoch im Trend. Diese natürlichen Wundermittelchen stecken in Pflanzen, um sie vor Umwelteinflüssen zu schützen. Auch für uns Menschen zeigen diese kleinen Inhaltsstoffe große Wirkung. Dazu gehören die sogenannten Glukosinolate des Kohls. Diese schützen die Pflanze vor Fressfeinden, Bakterien oder Pilzen. Im menschlichen Körper haben diese natürlichen „Giftstoffe“ eine krebshemmende Wirkung. Sie sollen zudem bei Magenschleimhautentzündungen, Sodbrennen und Entzündungen der Speiseröhre helfen.

Das ist noch lange nicht alles. In nur 100 Gramm Kohl steckt die gleiche Menge Vitamin C wie in einem Glas frisch gepressten Orangensaft! Wer also ¼ kg Kohl isst, hat seinen Tagesbedarf gedeckt. Noch mehr Vitamin C liefern Brokkoli und Rosenkohl.

Außerdem wirst du gleich mit einer Ladung Vitamin A, B, E und K und den Mineralstoffen Calcium, Eisen und Magnesium versorgt. Wer auf eine erhöhte Eisenaufnahme achten möchte, kann aufgrund seines beachtlichen Anteils statt zu Fleisch, gerne zu Kohl greifen.

Na dann! Ran an den Topf!

Heute werden wieder Töpfe gespart! Du kannst den Dinkelreis, die Linsen und die Kohlblätter gemeinsam in einem „Riesentopf“ kochen. Dabei musst du nur die unterschiedlichen Garzeiten bedenken. Der Reis benötigt etwa 25 Minuten zum Weichwerden. Die Linsen kommen später hinzu, sodass sie laut Angabe (ca. 7-10 Minuten) köcheln können. Während die Linsen und der Reis im Topf weich werden, kannst du das kochende Wasser gleich nutzen, um deine Kohlblätter für je ca. 1 Minute zu blanchieren, damit sie etwas weicher werden und nicht mehr ganz so bitter schmecken. Ich gebe gleich zwei Blätter gleichzeitig ins Wasser. Kohl kannst du übrigens problemlos roh verzehren. Vorausgesetzt, deine Verdauung spielt mit. ;-)  

Achtung! Foodprep-Alarm! Es wird einiges an Füllung übrigbleiben. Ich habe diese am nächsten Tag auf zwei Scheiben Brot verteilt und mit Käse überbacken! Soooo gut!


Man nehme für 2 Personen:

  • 1 Zwiebel / Frühlingszwiebel
  • 3 Karotten
  • 1 Paprika
  • 75 g rote Linsen
  • 75 g Dinkelreis
  • 10 Kohlblätter
  • Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver (edelsüß)
  • Chiliflocken/-pulver
  • 1 Lorbeerblatt
  • Thymian, Majoran und Oregano
  • Feta (veggie statt vegan)
 
Und so geht’s:

  1. Nimm einen großen Topf, fülle ihn zu zwei Drittel mit Wasser und bringe es zum Kochen. Spüle in der Zwischenzeit den Dinkelreis gut ab und trenne die Kohlblätter vom Strunk. Wasche sie gut ab und schneide die harten Stiele aus dem Blatt. Wenn das Wasser kocht, gib den Reis und etwas Salz in den Topf und schalte die Temperatur zurück.
  2. Schäle die Karotten, wasche den Paprika und schneide das Gemüse, auch die Zwiebel, klein. Brate das Gemüse mit etwas Olivenöl für ein paar Minuten in einer großen Pfanne an und würze mit Salz und Pfeffer. Gib das Tomatenmark und die Chiliflocken dazu und lass alles kurz mitbraten. Lösche mit Wasser (oder Weißwein) ab.
  3. Würze mit Paprikapulver, Thymian, Majoran und Oregano und gib einen Deckel auf die Pfanne und lass den Inhalt bei geringer Hitze weich werden. Nach einigen Minuten solltest du nochmals etwas Wasser zugeben.
  4. Wenn der Reis etwa 15 Minuten geköchelt hat, spüle die Linsen ab und gib sie auch in den großen Topf. Jetzt beginnst du, die Kohlblätter zu blanchieren. Nimm jeweils zwei Blätter und gib sie für eine Minute in das kochende Wasser. Seihe den „Linsenreis“ ab und gib ihn in die Gemüsepfanne. Zum Schluss kommt der Feta-Käse zur Füllung. 
  5. Platziere etwa 2 Esslöffel von der Fülle auf dem Kohlblatt, schlage die Ränder links und rechts ein und rolle das Blatt fest zusammen. Du kannst die Wraps für mehr Halt mit einem Zahnstocher fixieren.

Tipp: Serviere die Wraps mit einem Joghurt-Dip oder einer feurigen Salsasauce


Viel Erfolg beim Nachkochen und lass es dir schmecken!  

Alles Liebe,

Christina :-)

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