Rosenkohl-Maroni-Auflauf

Entweder du liebst ihn – oder du hasst ihn. Die Rede ist vom Rosenkohl! Ich liebe ihn, sonst käme er heute bei mir nicht auf den Tisch. Doch wie kommt es, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung das grüne Kohlgewächs derart verabscheut?

Die Vorliebe für Rosenkohl ist erblich bedingt. Auf Chromosom 7 sitzt die DNA-Information, die über die sensorische Empfindlichkeit bezüglich Bitterstoffe Auskunft gibt. Der Geschmacksrezeptor TAS2R38 ist dafür verantwortlich, ob du zu den 70 Prozent der Menschheit gehörst, die die Bitterstoffe des Rosenkohls um das 1000-fache intensiver wahrnehmen, als die übrigen 30 Prozent.

Beim nächsten Familienessen kannst du also getrost erklären: „Nein Mama, ich bin nicht „haglich“ (heikel). Deine Gene sind schuld.“ ;-)

Wenn du zu den Rosenkohlliebhabern gehörst, erfreue dich an seinen nennenswerten Inhaltsstoffen! Er punktet mit einem sehr hohen Gehalt an Vitamin A und C und ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. Eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen sollen das Risiko bestimmter Krebserkrankungen senken.

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Nun zum Rezept: Ich verwende für meinen Auflauf heute Dinkel-Bulgur. Mit 14 g Protein pro 100 g liefert er eine ordentliche Portion Eiweiß. Du kannst ebenso Dinkelreis, Couscous, Quinoa oder andere Getreidesorten wählen.  Du kannst das Getreide auch einfach weglassen und dazu Kartoffeln bzw. Nudeln oder ein Stück Fleisch servieren.

Man nehme für 2 Personen:

  • 150 g Dinkel-Bulgur (oder Dinkelreis, Couscous, Quinoa,…)
  • 300 g Rosenkohl
  • 200 g gegarte Maroni
  • 1 Zwiebel
  • Olivenöl
  • 1 EL Sesammus/Mandelmus
  • 3 EL Joghurt
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Messerspitzen Muskatnuss

 Und so geht’s:

  1. Bereite dein Wunschgetreide laut Anweisung zu.
  2. Heize den Backofen auf 180°C Umluft vor.
  3. Schäle und schneide die Zwiebel in feine Würfel. Erhitze etwas Olivenöl in einer Pfanne und schwitze die Zwiebelstücke an.
  4. Putze und halbiere den Rosenkohl und gib ihn anschließend für etwa 10 Minuten zum Schmoren ebenso in die Pfanne bis er leicht bräunlich ist.
  5. Rühre in einer Tasse die Eier, das Joghurt und das Sesammus glatt. Gib etwa 1/8 l Wasser hinzu. Würze die Mischung mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss.
  6. Gib das Getreide und danach die Zwiebel-Rosenkohl-Mischung in eine eingefettete Auflaufform (oder verwende ein Stück Packpapier). Platziere anschließend die Maroni gleichmäßig darauf. Verteile zum Schluss die Eier-Joghurt-Masse mit einem Löffel.
  7. Der Auflauf kommt für etwa 20 Minuten in den Backofen.
Tipp: Nach dem Anrichten auf dem Teller noch etwas Muskatnuss über den Auflauf reiben. ;-)

 Viel Freude beim Nachkochen! Ich freue mich über dein Feedback und Anregungen.

Auf meiner Website www.koch-selbst.at findest du weitere einfache und gesunde Rezepte.

 Alles Liebe,

Christina :-)

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